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Saga von Valdemar

(in chronologischer Reihenfolge)



Mage Wars

The Black Gryphon The White Gryphon The Silver Gryphon

4 Sterne 3 Sterne 2 Sterne

"The Black Gryphon" spielt ( gemessen an den anderen Büchern ) in ferner Vergangenheit, in der Zeit des Krieges zwischen den mächtigen Magiern Urtho und Ma'ar. Im Heerlager Urtho's leben die vier Hauptpersonen: Der schwarze Greif Skandrannon, der Kestra'chern Amberdrake, Zaneel und Winterhart. Und es wird weniger der Krieg bzw. der Verlauf des Krieges beschrieben, als wie diesen Personen den Krieg erleben und auch, wie sie zueinander finden. Dieses Buch halte ich für sehr schön zu lesen, allerdings läßt die Trilogie in den beiden letzten Büchern immer mehr nach...
"The White Gryphon" spielt schon nach Ende des Krieges und erzählt, wie sich ein Teil von Urtho's Leuten bemüht, sich tief im Süden ein neues zuhause zu schaffen. Nachdem sie ihre Stadt erbaut haben bekommen sie Besuch von einem Botschafter der Schwarzen Könige, die dieses Land als das ihre ansehen. Skandrannon, Amberdrake, Zaneel und Winterhart brechen auf, um am Hof des Königs ein Bündnis zu schließen, daß ihnen ein Leben in Frieden in ihrer neuen Stadt sichern soll. Auch dieses Buch ist gut zu lesen, ich fand es aber nicht mehr so packend wie seinen Vorgänger.
Bei "The Silver Gryphon" weiß ich nicht so recht, was ich dazu sagen soll: Die Kinder von Skandrannon und Amberdrake haben eine Bruchlandung in der Wildnis hinter sich und müssen sich dort durchschlagen. Nur stellt sich das Rettungsteam so dämlich an, das ich darüber nur noch den Kopf schütteln konnte.


The Last Herald Mage

Magic's Pawn Magic's Promise Magic's Price

5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne

Diese Trilogie handelt vom Leben Vanyels, dem letzten Heroldmagier. Vanyel, ältester Sohn und Erbe von Forst Reach, wird in die Hauptstadt zu seiner Tante geschickt, um von dieser erzogen zu werden. Dort findet Vanyel nicht nur seine wahre Liebe, sondern wird nach dramatischen Ereignissen auch von einem der pferdeähnlichen Gefährten erwählt, König und Königreich zu dienen. Da gibt es nur ein Problem: Der mit Hellsicht begabte Vanyel weiß, daß ihm diese Aufgabe einen einsamen Tod bescheren wird. Trotzdem nimmt Vanyel letztendlich dieses Leben auf sich... Warum und was er in Folge dessen alles erlebt, erzählen diese drei Bücher spannend, einfühlsam, teilweise aber auch etwas melodramatisch.
Wen etwas Herzschmerz nicht stört, der sollte dieses Buch unbedingt lesen ...


Brightly Burning

Brightly Burning

3 Sterne

Dies ist die Geschichte von Lavan Feuersturm. Diese Figur wird jeder, der die anderen Bücher über Valdermar, besonders die Arrows Series, gelesen hat, schon kennen. Zwar stimmen die Legenden über ihn nicht ganz, aber im großen und ganzen hielt dieses Buch deshalb keine großen Überraschungen für mich bereit. Es ist eine schöne Geschichte voller Emotionen, wie fast alle Bücher dieser Serie, reicht aber nicht an ihre besten Werke, wie die Trilogie um Herald Vanyel heran.


Vows and Honor

The Oathbound Oathbreakers Oathblood

4 Sterne 5 Sterne 4 Sterne

Nun befinden wir uns in einem Land weit südlich Valdemar, Vanyel's Heimatland... Die Hauptpersonen in "The Oathbound" und "Oathbreakers" sind die göttinverschworene Kriegerin Tarma und die Zauberin Kethry. Zusammengeführt durch den gemeinsamen Kampf gegen eine Räuberbande, wurden diese beiden Frauen Eidschwestern - und Kethry Tarmas einzige Hoffnung, jemals ihren ermordeten Stamm wieder zum Leben zu erwecken. Auf ihrer Reise durch die Welt erleben die beiden viele Abenteuer, die sie auf der Fährte ihres verschollenen Söldnercaptains bis an die Grenze von Valdemar führen... Mit von der Partie ist auch noch Need, ein Schwert, daß seine Trägerin dazu verpflichtet, jeder Frau in Not beizustehen - was nicht gerade für weniger Aufregung sorgt.
Spannend geschrieben, sicherlich mit mehr "action" als The Last Herald Mage, sind auch diese beiden Bücher sehr empfehlenswert ...

"Oathblood" ist sozusagen eine Ergänzung zu den beiden Büchern: Es enthält gesammelte Kurzgeschichten von Abenteuern, die die beiden Frauen während und nach ihrer Reisen zugestoßen sind. Wenn man die beiden Heldinnen mag, ist sicherlich auch dieses Buch sehr empfehlenswert ...


Arrows Series

Arrows of the Queen Arrow's Flight Arrow's Fall

5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne

Und nun geht es richtig los: Die nächsten drei Trilogien folgen zeitlich nah aufeinander und die Hauptpersonen jeder Trilogie tauchen zumindest kurz in den nachfolgenden auf - also ist es zu besseren Verständnis wichtig, sie auch in der hier angegebenen Reihenfolge zu lesen. Außerdem bildet diese Trilogie auch einen guten Einstieg, da keinerlei Vorwissen erforderlich ist - tatsächlich hat man damit den gleichen Start wie Talia, die von einem Gefährten erwählt wird, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, was da mit ihr passiert oder was noch auf sie zukommt - und das ist eine Menge. Sie ist dazu auserwählt, persönliche Beraterin ihrer Königin zu werden, die Erbin des Thrones zu erziehen, eine seltsame Gabe zu haben und auch sonst bei allem wichtigen mitzumischen. Dabei bleibt sie die ganze Zeit ein Geschöpf, bei dem man als Leser gar nicht anders kann als es in sein Herz zu schließen.
Diese Trilogie ist eines von Mercedes Lackeys frühesten Werken, aber meiner Meinung nach auch eines ihrer besten. Natürlich darf man bei diesen Büchern ( wie bei allen anderen, die die Herolde von Valdemar zum Thema haben ) keine Abneigung gegen Pferde haben, aber sonst werden Sie diese Bücher sicherlich sehr genießen ...

diese Trilogie ist die einzige, die auch in deutsch erschienen ist...

By the Sword

By the Sword

4 Sterne

Nachdem Kethry und Tarma sich niedergelassen haben, ist es nun an Kethrys Enkeltochter Kerowyn, mit Need an ihrer Seite sich als Söldnerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen...
Dieses Buch führt den Handlungsstrang aus Vows and Honor mit dem aus Valdemar zusammen - wenn auch so spät, daß ich als Heroldfan schon ungeduldig auf dieses Ereignis wartete. Nicht so gefühlsbetont wie viele der Bücher, die direkt in Valdemar spielen erfährt man hier mehr über Kodex, Taktik und Kampf... Gute Unterhaltung bietet dieses Buch sicherlich jedem, dem auch die anderen Bücher gefallen haben.



The Mage Winds

Winds of Fate Winds of Change Winds of Fury

3 Sterne 4 Sterne 4 Sterne

Die Bedrohung durch Ancar besteht immer noch. Und so macht sich Elsbeth, Erbin des Throns von Valdemar auf, einen Adepten zu finden, der die neuen Heroldmagier von Valdemar unterrichten kann. Ihre Suche führt sie zu den mysteriösen Hawkbrothers - und mitten in eine Auseinandersetzung mit einem Magier, ebenso böse wie Ancar.
Auch diese Geschichte ist interessant und hat liebenswerte Charaktere, aber sie hat ihre Längen. Sicherlich hätte die Geschichte auch in zwei Bücher gepaßt, ohne das etwas wichtiges verloren gegangen wäre. Für Fans empfehlenswert ...


Mage Storms

Storm Warning Storm Rising Storm Breaking

5 Sterne 4 Sterne 3 Sterne

Der erste Teil dieser Trilogie, Storm Warning, bringt uns einen meiner Lieblingscharaktere: Karal, einen jungen Priester aus Valdemars altem Feind Karse. Obwohl Firesong, schon bekannt aus The Mage Winds, manchmal ziemlich Nerven kosten kann, leidet diese Trilogie ganz sicher nicht unter einem Mangel an gelungenen Hauptpersonen.
Aber die Schwäche der vorherigen Trilogie konnte hier anscheinend auch nicht vermieden werden: Die Geschichte zieht sich hin, bevor endlich etwas passiert. Das gilt nicht so sehr für den ersten, wohl aber für den zweiten und dritten Teil. Für meinen Geschmack denken die Personen zuviel und handeln zuwenig. Gab dieses "nach innen schauen" den vorherigen Büchern gerade ihren Reiz, so wurde hier zuviel des Guten getan. So kann mein Urteil nur lauten: Für Fans interessant ...


After the Cataclysm

Owlflight Owlsight

2 Sterne 3 Sterne

Nach der großen Katastrophe hat sich die Magie verändert. Sie ist gleichmäßig über das Land verteilt, es gibt keine großen Knotenpunkte mehr, in denen sich die Kraft sammelt.
In einem kleinen Dorf in einem entlegenen Winkel Valdemars wächst der Junge Darian auf. Seine Eltern sind nicht von einem Jagdausflug zurückgekehrt und er wurde vom Rest seines Dorfes dem Dorfmagier in die Lehre gegeben - ein Leben, das ihm absolut nicht paßt und gegen das er bei jeder sich bietenden Gelegenheit rebelliert. Kein Wunder also, das er mit dem Rest seines Dorfes nicht besonders gut auskommt. Als eine Armee aus dem Norden sein Dorf überfällt, flieht Darian und trifft auf die Hawkbrothers, eine Gruppe von Magiern und Scouts, die durch das Land ziehen und die Folgen der großen Katastrophe zu heilen versuchen.
Und an diesem Punkt fing das Buch an, mich zu interessieren. Betrachtet man nur diese zweite Hälfte, so ist es nicht das beste, aber doch ein interessantes Buch von Mercedes Lackey. Mit der ersten Hälfte konnte ich jedoch überhaupt nichts anfangen. Darian war mir da einfach zu unsympathisch und ich wünschte mir die ganze Zeit, daß endlich was passieren würde. Wäre es kein Buch über Valdemar, hätte ich an der Stelle wahrscheinlich aufgehört zu lesen.
Auch dieses Buch ist Teil einer Trilogie, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich die anderen beiden noch lesen werde...



The Bard's Tale



Burg der Verräter Festung aus Feuer und Eis Gefängnis der Seelen

4 Sterne 1 Sterne 3 Sterne

Kevin ist der Lehrling eines berühmten Barden und wird von diesem ausgeschickt, um ein seltsames Dokument beim Grafen Volmar zu kopieren. Kaum ist er allerdings auf der Burg, wird die Nichte des Grafen entführt und der abenteuerlustige Kevin wird mit der Leitung der - ziemliche seltsamen - Rettungstruppe beauftrag. Mit ihm gehen eine Amazone, eine Fee, ein Weißer und ein Dunkler Elf. Das friedliche Miteinander der Gruppe ist also garantiert. Und diese ständigen Streitereien machen einen Großteil des Reizes des Buches auf, sie sind teilweise zu lustig... Natürlich ist in diesem Buch nicht alles so wie es am Anfang scheint, aber das kommt zumindest für den Leser nicht überraschend und die Charaktere sind so typisch, das gerade dieser Umstand ihren besonderen Charme ausmacht...
In "Festung aus Feuer und Eis" sind ein paar Jahre vergangen und Naitachal ist in der Zwischenzeit ein Barde geworden. Held dieses Buches ist sein Lehrling Gawaine, mit dem er zusammen durch die Lande zieht. Unterwegs sammeln die beiden eine ziemlich verrückte Truppe ein, die aber im Gegensatz zur Heldengruppe des vorherigen Buches relativ farblos bleibt und mich manchmal einfach nur nervte. Dieses Buch ist der Durchhänger der Serie, die in "Gefängnis der Seelen" wieder einen Aufschwung erlebt.
Naitachal hat schon wieder einen Lehrling, Alaire, den Sohn des Königs. Und als Krieg droht, sendet der König Naitachal mit seinem Lehrling als Diplomaten nach Suinomen, wo Magie nur mit der Erlaubnis des Königs praktiziert werden darf. Die beiden landen - natürlich - mitten in einem Haufen Intrigen. Diesmal sind die beiden Helden ohne eine ganze Gruppe unterwegs, was dieses Buch von seinen Vorgängern unterscheidet. Obwohl es nicht an "Burg der Verräter" heranreicht, ist es doch amüsant zu lesen.



Bedlam's Bard



Bedlam's Bard

4 Sterne

Es ist allein die Idee in diesem Buch gewesen, die mich völlig begeistert hat. Man stelle sich vor, das es neben dieser Welt noch eine Welt gibt, in der ein Volk von Elfen lebt, das nach belieben zu uns zu Besuch kommt - am liebsten in die Supermärkte. Sonst allerdings rennen sie nach bester Fantasy-Manier in Rüstungen und mit Schwertern rum, reiten Pferde die sich in dieser Welt als Sportwagen tarnen, können kein Eisen vertragen und - das ist neu - kein Koffein.
Eric spielt als Barde auf Mittelaltermärkten Querflöte und hat eine ganze Menge Probleme - mit seiner Exfreundin und mit der Welt überhaupt, so daß er sich sinnlos betrinkt und durch sein Flötenspiel aus versehen den Elfenprinzen Korendil weckt, den ein abtrünniger Elf in Zauberschlaf versetzt hat, um nicht bei seiner Zerstörung der ansässigen Elfenkolonie gestört zu werden.
Eric erwacht also mit einem mordsmäßigen Kater und sie sich einem Elfen gegenüber, der ihn unbedingt davon zu überzeugen versucht, das Eric ihm helfen muß, die Elfen zu retten - was habe ich gelacht.
Ansonsten ist das Buch eigentlich nicht sehr lustig, enthält es doch eine dramatische Liebesgeschichte und eine Hauptperson, die immer wieder verzweifelt, bis man sich wünscht, sie mal ordentlich in den Allerwertesten zu treten. Aber ein großes Lesevergnügen...



The Elvenbane



The Elvenbane

3 Sterne

Shana ist die Tochter eines Elfenlords, Herr über viele hundert menschliche Sklaven. Shanas Mutter war eine Konkubine des Lords, bis sie von diesem schwanger wurde. Da die Elfen nicht wünschen, daß sich ihr Blut mit dem ihres menschlichen Eigentums vermischt, werden solche Schwangerschaften mit dem Tod von Mutter und Kind bestraft. Shanas Mutter gelingt es jedoch in die Wüste zu fliehen. Sie stirbt, nachdem ihre Tochter geboren ist, Shana wird jedoch von einem Drachen adoptiert und aufgezogen. Doch auch dort hat sie es nicht leicht, sehen doch die meisten Drachen die Menschen als unterlegende Rasse an und Shana als nicht viel mehr als ein Haustier.
Mir gefiel an dieser Geschichte, das sie viele ausgearbeitete Charaktere hat, die alle aus einer durchaus nachvollziehbaren Motivation handeln und die ich teilweise richtig lieb gewonnen habe. Außerdem sind Shanas Erlebnisse insgesamt liebevoll erzählt und ausgearbeitet. Die Kehrseite dieser Ausführlichkeit ist, das ich zu Anfang des Öfteren mal dachte, wann kommt diese Geschichte denn endlich in Gang? Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Auch das Ende hat mich etwas enttäuscht: Die Probleme bauen sich mehr und mehr auf, und dann - schwupp - löst sich alles plötzlich auf. Aber das will ich nicht genauer beschreiben, das wäre wirklich zu viel verraten.
Insgesamt also eine sehr nette Geschichte, der es aber etwas an Spannung fehlt.



Einzelne Bände



Werehunter

4 Sterne

Werehunter ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, von denen die Mehrzahl ganz gut zu lesen ist. Die Titelgeschichte "Werehunter" erzählt von einem einsamen, mittellosen Mädchen dieser Welt, das es in eine Welt verschlägt, in der sie sich in einen Leoparden verwandeln kann. Doch plötzlich ist dort jemand, der sie jagt...
Nicht so sehr zugesagt haben mir die vier Geschichten über SKitty, eine halbintelligente, telepathische Raumschiffkatze, die zusammen mit ihrem Betreuer kleine Abenteuer erlebt. Irgendwie war es mir immer zu deutlich, daß die Katze ihn schon retten wird.
Mit der Geschichte eines Kinderschänders, der bei seinem Opfer eine böse Überraschung erlebt, konnte ich mich auch nicht so ganz anfreunden. Erstens mochte ich das Thema nicht und zweitens war mir fast sofort klar, wie das ganze Enden würde.
Die beiden Geschichten um Diane Tregarde, die Hexe, die mit Hilfe ihres vampirischen Liebhabers okkulte Verbrechen aufklärt, haben mir dagegen sehr gut gefallen. Beide war spannend und amüsant.
"Wetwings" handelt von einer alten Magierin und ihren Schmetterlingen und wenn ich mehr zu dieser sehr kurzen Geschichte sage, verrate ich zuviel.
"Raodkill" handelt von einem Ingenieur, der ein seltsames Wesen auf der Landstraße beobachtet.
"Stolen Silver" gehört zu den Geschichten um Valdemar und erzählt, wie der Waffenmeister Alberich Herald wurde. Allein wegen dieser Geschichte sollte sich jeder Valdemar Fan das Buch kaufen.
"Operation Desert Fox" ist eine Science Fiktion Geschichte über einen intelligenten Mech und seinen Piloten, die beide auf einer Wüstenwelt Dienst tun, obwohl niemand dort jemals mit einem Angriff rechnen würde. Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Und letztendlich sind da noch zwei Geschichten über Grey, einen Papagei, der der Schutzgeist eines kleinen Mädchens im viktorianischen England ist. Diese beiden sind einfach niedlich.


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15.02.2002 / © Shainari