Als Kind habe ich die Serie über die Welt Enwor und den Satai Skar oft gelesen und war begeistert.
Als ich nun sah, das ein neues Buch erscheinen sollte, war für mich klar, das ich das lesen mußte...
Aber ich muß sagen, das ich etwas enttäuscht bin. Skar erwacht nach langer Zeit wieder zum Leben und muß sich in der Welt zurechtfinden, in dem Wissen, daß er zu einem bestimmten Zweck zurückgeschickt wurde.
Außerdem steht er mal wieder vor dem Problem herauszufinden, welche Seite der sich bekämpfenden Parteien er unterstützen
sollte. Menschen kämpfen immer noch gegen die Quorrl und die Satai, seine eigene Kriegerkaste, mischt natürlich auch
wieder mit.
So weit gefällt mir das alles ganz gut, nur hat das Buch meiner Meinung nach in der Mitte einen
ziemlichen Durchhänger: Skar wandert durch die Unterwelt, Rätsel häuft sich auf Rätsel aber irgendwie
habe ich das Gefühl, das er bzw. die Geschichte um keinen Schritt weiterkommt. Meiner Meinung nach hätte man die 170
Seiten auch auf ein Viertel davon zusammenstreichen können.
Da es am Ende aber wieder spannend wird, werde ich mir wohl doch den Folgeband besorgen...
Karenin ist die einzige Überlebende, als eines Abends ihre
Stadt von Drachen angegriffen und zerstört wird. Eine Fremde findet das einsame Mädchen und
während die beiden auf Hilfe warten, erzählt die Fremde Karenin die Geschichte
von Talianna, deren Schicksal dem Karenins am Anfang so ähnlich war.
Denn auch Taliannas Heimat wurde von den Drachen überfallen
– und das Mädchen machte es sich zur Lebensaufgabe, die Drachen zu finden und
zu vernichten. Ihr Weg führt Tally, wie sie sich nun nennt, ihren Begleiter,
den schildkrötenhaften Hrhon, und die Bandenführerin Angela durch Wüsten,
übervölkerte Städte und schließlich über den Rand ihrer Welt hinaus und sie
erfahren die Antwort auf Tallys dringendste Frage: Warum?
Diese Suche beginnt als eine Fantasy Geschichte reinsten Wassers. Doch Fantasy und Science Fiction
werden hier geschickt verknüpft und es entsteht eine Geschichte, wie sie spannender
kaum sein könnte.
In "Der Thron der Libelle" wird erzählt, was dem Mädchen Karenin
– oder Kara, wie sie sich nun nennt – passiert, nachdem mit Angela und Hrhon
zusammen losgezogen ist.
Seitdem sind viele Jahre vergangen und der Krieg gegen die
Insekten ist zu Ende. Doch dafür werden die Bewohner Schelfheims mit einer ganz
anderen Gefahr konfrontiert: Langsam, aber unaufhörlich stirbt der Hochweg, die
gewaltige Pflanzenbrücke über der Stadt und im Umland breiten sich seltsame
Krankheiten aus. Die Frage, die sich die Drachenreiter stellen müssen, ist, ob
das alles wirklich nur Zufall ist oder ob jemand diese Plagen vielleicht
schickt.
Dieses Buch ist sicherlich genauso spannend wie sein Vorgänger und deckt noch eine Menge
Hintergründe auf, allerdings konnte mich Kara nicht so sehr faszinieren wie Tally.
Dafür war Kara zu „typisch“ für eine von Wolfgang Hohlbeins Heldinnen.
23.01.2002 / © Shainari